Unser Ort

Euerfeld hat zwar nicht so viele Sehenswürdigkeiten zu bieten wie Würzburg oder Dettelbach, aber muss sich vor der „großen Konkurrenz“ nicht verstecken. Wunderschöne Feldwege rund um Euerfeld laden zum Radeln oder Wandern durch die Wälder, Äcker und Fluren. Die Bruder-Klaus-Kapelle am Ortsrand gilt mittlerweile nicht nur bei Einheimischen als Geheimtipp. Und auch sonst ist Euerfeld durchaus einen Besuch wert: schmucke großräumige Bauern- und Handwerkerhäuser prägen das Ortsbild ebenso wie die neu renovierte Pfarrkirche St. Michael, die den 500-Einwohner-Ort überragt. Und das von der Landwirtschaft bestimmte Umland mit weiten Feldern lässt heute noch ahnen, warum Euerfeld in grauen Vorzeiten „Urfeld“, also „fruchtbares Feld“ hieß.

Reges Ortsleben

Am sympathischsten an Euerfeld sind freilich die Menschen, die hier leben. Fleißig sind sie und selbstbewusst – und sie verstehen es, Feste zu feiern, wie zum Beispiel am 1. und 2. Juli 1995 die 1100-Jahr-Feier des Ortes. Tausende von Menschen strömten an diesem Wochenende nach Euerfeld, um zu sehen, wie sich ein Dorf samt seiner Vergangenheit und Traditionen vorstellt. Aber nicht nur bei großen Festen beweisen die Euerfelder, dass sie zu leben wissen. Es ist das Zusammenspiel von Stadt und Ort, von Kirchengemeinde und lebendigen Vereinen, die das Dorf attraktiv und lebenswert machen. In Gotteshaus, Kindergarten oder Sportheim sowie dem Gasthaus „Ungemach“ wird Gemeinschaftsleben praktiziert und gepflegt.

Der Arbeitskreis der Vereinsvorstände wurde 1976 vom Katholischen Landvolk (KLB) ins Leben gerufen. Ihm gehören alle Vorstände der Vereine, der Institutionen und politische Mandatsträger an. Dieser Kreis trifft sich regelmäßig zu Terminabsprachen und übernimmt die Verantwortung bei dorfübergreifenden Festen und Ereignissen. So funktioniert das dörfliche Gemeinschaftsleben, trotz des großen Strukturwandels, von dem nicht nur die Gebietsreform von 1978 zeugt. Seinerzeit wurde das bis dahin selbständige Euerfeld nach Dettelbach eingemeindet.

Das einstmals „Große Bauerndorf“ ist inzwischen zu einem Pendlerdorf geworden. Obwohl noch über 250 Grundbesitzer eingetragen sind, gibt es nur noch wenige hauptberufliche Landwirte. Daneben haben sich eine Reihe von florierenden Handwerksbetrieben und ein Ladengeschäft etabliert.