„Überall, überall soll Freude sein“

Die Freude stand am Sonntag „Gaudete“ im Mittelpunkt der Andacht zum Advent mit besinnlicher Musik.

„Gaudete“ (lateinisch für: „Freut euch“) heißt der 3. Adventssonntag, der uns schon nahe an das Weihnachtsfest heranführt. Das Warten hat bald ein Ende, wir dürfen uns freuen auf die Geburt Christi. Gottesdienstbeauftragter Thomas Kram rief die Gläubigen in der Pfarrkirche dazu auf, mit Mut auf Weihnachten zuzugehen. Als liturgische Farbe steht an den letzten beiden Adventssonntagen neben dem adventlichen Lila auch Rosa zur Verfügung, was deutlich mache, dass das Weiß von Weihnachten und die Freude an diesem Fest schon durchschimmern.

Vorbereitet hatte er die Andacht gemeinsam mit Helga Scheller, Sonja Weippert und Otto Kram sowie den drei Sängerinnen des Ensembles Inflammati Karin Rottmann sowie Renate und Lea Lahrsow. Eine gute halbe Stunde verwoben sich Lieder, Gebete, Psalmen und Texte zu einer harmonischen Einheit, bei der immer wieder die Freude neu aufstrahlte. Besonders schön kam dies in den gemeinsam gesungenen oder von den Solisten vorgetragenen Liedern zum Ausdruck, etwa in dem bekannten Weihnachtslied: „Sind die Lichter angezündet“, dessen erste Strophe so lautet:

„Sind die Lichter angezündet,
Freude zieht in jeden Raum.
Weihnachtsfreude wird verkündet,
Unter jedem Lichterbaum.
Leuchte Licht mit hellem Schein,
Überall, überall soll Freude sein.“

Gleich zu Beginn der Andacht, die anstelle des ausgefallenen Adventskonzerts stattfand, durften alle kräftig bei „Macht hoch die Tür“ mitsingen. Otto entzündete vor der Lesung aus dem Buch Zefania die dritte Kerze am Adventskranz. Zum Nachdenken lud der Text „Perspektivwechsel“ von Iris Macke ein, der beim ersten Lesen die adventliche Hektik und diw Schwierigkeiten an Gottes Geburt zu glauben thematisiert – und das Ganze dann auf den Kopf stellt, wenn der Text zum zweiten Mal von unten nach oben gelesen wird.

Nach den Fürbitten erklang „Maria durch ein Dornwald ging“, eine Weise, die stets aufs Neue das Herz berührt. Nach dem Vaterunser, dem Segen und dem gemeinsamen Schlusslied „Tauet Himmel den Gerechten“ zeigten die vier Mitglieder des Ensembles nochmals ihr Können bei „Joy to the world“, mit dem die Euerfelder mit freudestrahlenden Augen in die Dunkelheit des Abends entlassen wurden.

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