Die Landfrauen haben auch in diesem Jahr den Osterbrunnen vor der Kirche geschmückt.
Mit dem Osterbrunnen vor der Pfarrkirche haben die Landfrauen ein österliches Zeichen gesetzt, dem gerade in Zeiten der Corona-Pandemie eine besondere Bedeutung zukommt. Die schön gestalteten und farbenfrohen Ostereier an grünen Buchswedeln künden ebenso wie die weiß-gelben Eierketten um den begrünten Brunnen vom Sieg des Lebens über den Tod.
Doch bevor wir an Ostern das Fest der Auferstehung feiern können, gilt es sich in der Karwoche an das Leiden und den Tod Jesu zu erinnern. Und auch davon kündet der Brunnen in gewisser Weise, denn die sonst von den Landfrauen aufgesetzte Krone fiel am Samstag dem stürmischen Wind zum Opfer. Ebenso wurden die am Buchs aufgehängten Ostereier kräftig vom Wind durchgeschüttelt, so dass einige auf dem Boden landeten und zerbrachen.
In der Kirche erinnern die verhüllten Kreuze daran, dass mit dem Palmsonntag die Karwoche eingeläutet wird. Wegen der Corona-Pandemie findet in diesem Jahr keine Palmprozession statt. Bei der Wort-Gottes-Feier am Palmsonntag um 10.30 Uhr werden die Palmkätzchen gesegnet. Das Landvolk stellt in der Kirche Palmzweige bereit, die gegen eine Spende abgegeben werden. Der Erlös ist für die Menschen im Senegal bestimmt.
Am Gründonnerstag, 1. April, findet um 19 Uhr die Feier vom Letzten Abendmahl statt. Der Karfreitag beginnt um 10 Uhr mit einer Kreuzwegandacht, um 15 Uhr wird in der Karfreitagsliturgie an den Kreuzestod Jesu erinnert. Am Ostersamstag findet ab 19 Uhr die Osternacht als Eucharistiefeier statt.
Text und Bilder: Walter Sauter