Mit einer kreativ gestalteten Maiandacht am Montag, 1. Mai, hat die Katholische Landvolkbewegung (KLB) den Marienmonat begrüßt. Über 40 Gläubige, darunter auch etliche Kinder, hatten sich an der Bruder-Klaus-Kapelle um eine wunderbar mit Marienstatue, einem bunten Frühlingsstrauß und einem Zweig gestaltete Mitte eingefunden, um gemeinsam mit Maria das Lied der Hoffnung zu singen. „Wir schauen auf Maria, die Mutter Jesu. Von ihrem Glauben, von ihrer Liebe lassen wir uns berühren, damit wir unseren eigenen Weg gehen können voll Vertrauen auf Gott und bereit, auf Gottes Ruf zu hören wie Maria“, sagte Helga Scheller zur Begrüßung.
Das Motto „Maria singt das Lied der Hoffnung“ wurde vielfach in Liedern, Gebeten und im Evangelium aufgegriffen. So wurde das Taizé-Lied „Magnificat“ ebenso intoniert wie „Groß sein lässt meine Seele den Herrn“ oder der Mai-Klassiker „Maria Maienkönigin“. Das im Lukasevangelium erwähnte Gespräch zwischen Maria und Elisabeth, dem der Text des Magnifikat entstammt, wurde szenisch nachgespielt: Einmal so, wie es sich vor 2000 Jahre hätte zutragen können und einmal, wie sich heute zwei Frauen über das Lied Mariens unterhalten könnten.
Gegen Ende der Andacht stand eine Zeichenhandlung: Der dürre Zweig beginnt zu blühen. Helga Scheller, die durch die Andacht geführt hatte: „Maria singt ihr Hoffnungslied, weil sie erfahren hat, dass Gott einen neuen Anfang schenkt, wo vieles, hart, vertrocknet und erstarrt war.“ Dann waren alle aufgefordert, an einem kahlen Zweig bunte Blüten aus Papier aufzuhängen und dabei daran zu denken, worauf wir hoffen – für uns selbst, für die Welt und für die Kirche.