Maria – Knotenlöserin, so lautete der Titel einer Andacht im Oktober, die zum Rosenkranzmonat in der Pfarrkirche in Euerfeld angeboten wurde.
Zu Beginn wurde Maria mit dem Lied „Rosenkranzkönigin“ besungen und nach einer kurzen Begrüßung und Einstimmung erfolgte die Einladung „Komm herein und nimm dir Zeit für dich …“
Anhand von Impulsen wurde das Thema Knoten bedacht: In unserem Leben gibt es viele „Knoten“, so z.B. den Knoten im Taschentuch, den „Knoten im Hals“. Es gibt unterschiedliche „Knoten“, manche machen das Leben schwierig, manche sind lebensnotwendig, z.B. bei der Bergwacht und der Feuerwehr.
Es ging darum, wie „Knoten“ sich lösen lassen, was weiterhilft. Bei besinnlicher Musik konnte jede/jeder Besucher/in in Ruhe sich Gedanken machen und im eigenen Leben nachforschen, wo sich etwas verknotet hat. Eine Schnur, die jeder beim Betreten der Kirche erhalten hatte, bot sich an selbst Knoten in die Schnur zu knüpfen und evtl. manche auch wieder zu lösen.
Anhand der Bildbetrachtung „Maria Knotenlöserin“ und der Impulse konnten neue Eindrücke und Gedanken sich entwickeln und gewonnen werden, wie Maria die „Knoten“ löst. Die Anwesenden legten anschließend ihre geknüpfte Knotenschnur vor der Muttergottesstatue ab und stellten eine brennende Kerze dazu. Alle Bitten und „Knoten“ sollten so zum Himmel aufsteigen. Maria wurde noch mit einem besonderen „Gegrüßet seist du Maria“ geehrt und mit dem Lied: “Reinste Jungfrau“ gegrüßt.
Zum Abschluss der Andacht erfolgte noch ein Hinweis auf die verschiedenen Lebenssituationen von Maria, die unserer Pfarrkirche dargestellt sind:
Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm; Maria, die Unbefleckte Empfängnis; die schmerzhafte Muttergottes mit dem Schwert durchbohrt; Maria mit ihrer Base Elisabeth, beim Magnificat; als Krippenbild Maria mit Josef und dem Jesuskind; Mariä Aufnahme in den Himmel, als Himmelskönigin; Maria bei den Kreuzwegstationen 4, 12 und 13 und Maria, die Mutter Gottes mit dem segnenden Jesuskind neben dem Ausgang der Kirche.
Nach dem Segensgebet und dem Schlusslied „Groß sein lässt meine Seele den Herrn“ wurde nochmals den Lektoren, dem Organisten und den Gästen gedankt und mit dem Wunsch für eine neue Beziehung und Begegnung mit Maria, der Knotenlöserin, endete die Andacht.
Text und Bilder: Katharina Ländner-Mack