Mit Lichtern in den Händen zogen die Euerfelder Ministranten bei der Wort-Gottes-Feier am 2. Adventssonntag in die Kirche ein.
Unter ihren waren vier, die in die Schar der Minis aufgenommen wurden, und zwei, die sich aus dem Dienst verabschiedeten. Linus Graber hat sieben Jahre am Altar gedient, so lange wie kein anderer Ministranten bisher in Euerfeld, erklärte der Gottesdienstbeauftragte Ludwig Ländner. Fünf Jahre waren es bei Lena Teske. Die beiden erhielten aus der Hand von Katharina Ländner-Mack eine Urkunde und einen kleines Geschenk. Nicht dabei sein konnte die ebenfalls nach fünf Jahren Dienst ausscheidende Emily Prenzel. Neu aufgenommen wurden fünf Buben: Johannes Füller, Valentin Rössner, Lorenz Graber, Paul Schneider und Max Winzenhörlein.
Doch die Verabschiedung und Begrüßung bei den Ministranten waren nicht das einzige Ungewöhnliche an diesem Gottesdienst. Bei der Predigt trat Anton Rössner an den Ambo. Laien, so der Kirchenpfleger, müssten in Zukunft aufgrund des Priestermangels mehr Aufgaben übernehmen. Er verwies auf ein Bild, das am rechten Seiteneingang hängt und die 14 Nothelfer zeigt. Und darum drehten sich auch seine Ausführungen. Er stellte bekannte Heilige wie Georg, Blasius, Barbara oder Christopherus vor, aber auch weniger bekannte Nothelfer wie Achatius, Cyriacus oder Dionysius. Sie helfen nach der Überlieferung bei gesundheitlichen Problemen wie Krebs, Kopfschmerzen oder Magenproblemen, aber auch bei schweren Schicksalsschlägen oder Beziehungskonflikten.
Richtig lebendig wurde es in der abwechslungsreich gestalteten Wort-Gottes-Feier, als die Jüngsten aus der Kinderkirche ins Gotteshaus kamen. Helga Scheller erklärte anhand eines Bildes, was die Kinder bei ihrem Gottesdienst erfahren hatten. Vor dem Segen wurde von Katharina und Ludwig zudem auf das Konzert des Singkreises am nächsten Sonntag um 17 Uhr in der Pfarrkirche verweisen. Die adventlichen Weisen für Gesang, Orgel, Flöte und Harfe sind mit dem Gedanken „Sind die Lichter angezündet…“ überschrieben.
Text zbd Bilder: Walter Sauter