Ein Lichtritual und das Meditationsrad von Bruder Klaus standen Mittelpunkt des Friedensgebets von KLB und KLJB
Am Ende des Friedensgebets brannten zwei Dutzend Kerzen in der Bruder-Klaus-Kapelle in Euerfeld. Sie verdeutlichen damit eindrucksvoll die Botschaft dieses Gottesdienstes: Die mehr als 20 Teilnehmenden, die dicht gedrängt im Rund saßen, sollten sich Zeit nehmen, das Licht in sich wahrzunehmen. „Auftanken bei diesem Licht in mir, den Frieden in mir finden“, darum ging es nach den Worten von Landvolkseelsorger Wolfgang Scharl. Dazu diente auch das als farbenfrohes Mosaik gestaltete Meditationsrad nach dem Vorbild des Landvolk-Patrons Klaus von Flüe, das in der Mitte der Kapelle lag. Darauf brannten Teelichter, die von den Gläubigen bei den Fürbitten dort abgestellt worden waren.
Zuvor hatte Isolde Löb vom KLB-Arbeitskreis „Glaub mal!“ das erste Licht am Adventskranz entzündet und anschließend wurde es jeweils an den Nachbar oder die Nachbarin weiter gegeben. Am Ende hatten alle eine brennende Kerze in der Hand. Dabei ging es darum, die Verbundenheit untereinander, aber auch beim Blick in die Flamme das Licht und den Frieden in sich zu spüren.
KLJB-Diözesanjugendseelsorgerin Regina Krämer verdeutlichte, wie das Meditationsrad helfen kann, den Weg nach innen zu finden. Das sei nicht leicht in all der Hektik, den Sorgen und Nöten des Alltags. Dabei, so Krämer, gebe es nicht „den einen Weg“. Dies verdeutlichen auch die verschiedenen Farben der Strahlen, die das Meditationsrad zeigt. Drei dieser Strahlen (in Blau gehalten) führen zum goldenen Zentrum, drei mit unterschiedlichen Farben führen wieder nach außen. Sie stehen dafür, dass Gott uns Kraft gibt und damit Frieden von uns ausgehen kann, so Scharl in seiner Bildmeditation. „Und bei allem umgibt und hält mich die Liebe Gottes“, erklärte der Seelsorger. Dafür stehe auch der rote Kreis am Rand des Mosaiks.
Mit Liedern, Gebeten, meditativen Texten und einer Lesung aus dem Buch des Propheten Jesaja stimmten sich die Gläubigen auf die letzten Tage des Advents ein. Vorbereitet hatte das Friedensgebet, das unter dem Leitwort „Licht in mir“ stand, der Arbeitskreis „Glaub mal“ der KLB Würzburg in Zusammenarbeit mit der KLJB Würzburg.
Den musikalischen Rahmen gestaltete ein Gitarrenduo aus Euerfeld. Nach dem Segen waren die Gläubigen im Vorraum der Kapelle zu Tee und Gebäck eingeladen, was trotz der unfreundlichen Witterung gern angenommen wurde.