Zum ökumenischen Weltgebetstag der Frauen am Freitag, 6. März, hatten diesmal die Euerfelder Frauen ins Pfarrheim eingeladen.
Rund 25 Frauen aus Euerfeld und Schernau waren diesem Aufruf gefolgt und kamen zum gemeinsamen Beten und Singen sowie anschließendem Essen zusammen. Der ökumenische Gottesdienst findet im jährlichen Wechsel in Schernau und Euerfeld statt.
Die acht Frauen aus der Vorbereitungsgruppe zeigten auf kreative Weise, wie es den Frauen in Simbabwe ergeht. Anfangs stellte Tanja Scheller, die das frühere Rhodesien für einige Wochen selbst kennengelernt hat, mit Fotos in Kürze vor. In dem Land in der Südhälfte Afrikas liegen z.B. die weltbekannten Victoria-Fälle (aufgrund des Rauschens wie bei Regen, nach der Queen Victoria benannt), die jedoch von den Einheimischen aufgrund des hohen Eintrittspreises kaum besucht werden können. In den achtziger Jahren führte ein mehrjähriger Befreiungskrieg zur Unabhängigkeit.
Abwechslungsreiche rhythmische Lieder, die von den Euerfelder Gitarrenspielerinnen begleitet wurden, animierten die Frauen mitzusingen und dabei auch aufzustehen nach dem Motto „ Steh auf und Geh“ (das Motto des diesjährigen Weltgebetstags). In Simbabwe gibt es den Brauch einer Freundschaftsbank, auf der Frauen sich gegenseitig zuhören und den Kummer von der Seele reden. Dies zeigten sechs Frauen, die aus drei Briefen aus Simbabwe vorlasen, die von ihrer Familiensituation nach den bewaffneten Konflikten in den achtziger Jahren erzählten.
Im Anschluss gab es Leckereien teilweise auch welche nach Rezepten aus Simbabwe wie Süßkartoffelsalat oder ein Rote-Beete Salat mit Hähnchenbrust, Hackbällchen und gebratener Reis mit Gemüse, dazu gab es Hibiskustee. Die Frauen aus Schernau und Euerfeld plauderten noch in Kleingruppen und genossen das Zusammensein, das Essen und die Gespräche. Bei der Kollekte kamen 250 Euro zusammen.
Bilder und Text: Walter Sauter