Neues Kirchenjahr, neue „Minis“: Am 1. Adventssonntag, dem Beginn des neuen Kirchenjahrs, wurden in Euerfeld drei neue Ministranten und eine neue Ministrantinnen in die große Schar der aktiven „Minis“ aufgenommen. Eine Urkunde aus der Hand von Dekan Gerhard Spöckl und kräftigen Applaus gab es für: Lilly Prenzel, Emil Schneider, Elias Teske und Florian Winzenhörlein.
Zuvor brachte Messner Ludwig Ländner seine Freude über die vier „Neuen“ zum Ausdruck und betonte, dass es mit nunmehr 22 Kindern viele aktive Ministrantinnen und Ministranten in Euerfeld gibt. Er dankte für die Betreuung namentlich seiner Frau Katharina Ländner-Mack und Theresia Schiffmaier.
„Es riecht schon ein bisschen nach Weihnachten“, erklärte Spöckl zu Beginn der Eucharistiefeier, was nicht nur daran lag, dass hinten in der Pfarrkirche Teepäckchen für den guten Zweck angeboten wurden. Er rief dazu auf, das Tempo aus seinem Leben heraus und sich mehr Zeit für Gott zu nehmen. Das ist nicht einfach angesichts der vielen Angebote im Advent wie Märkte, Konzerte und Feiern. „Wann beginnt Advent in deinem Herzen?“, fragte der Dekan in seiner Predigt und sagte weiter, dass diese Sehnsucht nach Gott nicht auf die vier Wochen vor Weihnachten beschränkt werden dürfe. Man weiß nie, wann Gott an die Tür unseres Herzens klopft, so Spöckl, man kann nur offen und bereit sein für sein Kommen.
Zu Beginn des Gottesdienstes entzündete der Dekan die erste Kerze am Adventskranz, bevor er die mitgebrachten Adventskränze segnete. Vor dem Schlusssegen wurde die Muttergottes ausgesandt, die in der Zeit bis Weihnachten von Haus zu Haus getragen wird und dort für eine Nacht Herberge bei einer Familie erhält. Die von der KLB durchgeführte und von Katharina Ländner-Mack organisierte „Herbergssuche“ geht auf den alten Brauch des „Frauentragens“ aus dem 17. Jahrhundert zurück. Der Erlös der Aktion kommt auch heuer wieder den Partnern im Senegal zugute.
Am Ende des Gottesdienstes verkaufte Pfarrgemeinderatsvorsitzende Helene Sauter Tee-Päckchen mit „Kitzinger Früchtemärchen“ zugunsten eines noch nicht näher festgelegten sozialen Projekts im Pastoralen Raum Kitzingen. Als Möglichkeiten nannte Spöckl die Tafel oder eine bedürftige Familie.
Bilder: Walter Sauter / Thomas Kram