Am Hochfest Fronleichnam, 8. Juni, ist das Eucharistische Brot in der Monstranz durch den Ort getragen worden. Begleitet von den Fahnenabordnungen der Vereine, den Kommunion- und Blumenkindern sowie der Musikkapelle zogen die Gläubigen mit Pfarrvikar Nicolas Kehl singend und betend durch Euerfeld. Nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche führte die Prozession zu drei Altären, die auch heuer wieder kreativ mit Blumenteppichen gestaltet wurden, ehe es zurück in die Kirche ging. Die Feuerwehr sorgte in bewährter Weise für die Sicherheit bei der Prozession.
Während der Prozession gab es auch ungewohnte Begegnungen, wie das Umrunden eines großen Omnibusses und das Passieren von Radfahrern. Die große Kehrtwende am oberen Dorfplatz ermöglichte es den Gläubigen, sich gegenseitig zu sehen und zu begegnen.
In seiner Predigt erinnerte Pfarrvikar Nicolas Kehl an die wohlschmeckenden Pfeffernüsse seiner Großmutter und wie sie bei ihm Erinnerungen an vergangene Ereignisse hervorrufen können. Ähnlich sei es mit der Eucharistie, doch “sie ist mehr als nur ein Erinnern.” In der Hostie sei alles vom Leben Jesu enthalten. Kehl betonte, dass in Brot und Wein der Leib und das Blut Christi wirklich gegenwärtig sind und somit Jesus selbst durch den Ort getragen wird.
Das Wort “Fronleichnam” stammt aus dem Mittelhochdeutschen und setzt sich aus “vron” (Herr) und “licham” (lebendiger Leib) zusammen. Die katholische Kirche erinnert sich an diesem Tag an die Einsetzung des Altarsakraments und feiert die leibliche Gegenwart Jesu in Form von Brot und Wein. (Quelle: katholisch.de)