Auszeit an der Bruder-Klaus-Kapelle mit Liedern, Gebeten, einem Tanz und einem Märchen zum Thema Wasser
Auf der einen Seite plätscherte die Binzigquelle, auf der anderen Seite der Quellstein und über allem erstreckte sich ein wunderbar blauer Sommer-Abend-Himmel. Kein Wunder, dass die „Auszeit für die Seele“ an der Bruder-Klaus-Kapelle am Sonntag, 28. Juli, so entspannt und heiter ablief.
Mit dem Lied „Alle meine Quellen entspringen in Dir“ stimmten sich die rund 20 Frauen, Männer und Kinder auf die Auszeit zum Thema „Wasser“ ein. Helene Sauter machte nach der Begrüßung deutlich, dass Wasser sowohl für den Körper als auch für die Seele lebensnotwendig ist, wie es durch die Taufe oder Weihwasser deutlich wird. Nach einigen Zeilen aus einem Gedicht von Johann Wolfgang Goethe wurde bei der Lesung der Psalm 23 vorgetragen, der mit den bekannten Worten beginnt: „Der HERR ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.“
Anschließend wurden kurze Bibelstellen zum Thema Wasser und Quelle verteilt. Reihum lasen alle ihren zufällig gezogenen Text vor. Die dazu vorgetragenen Gedanken wurden in die Runde gegeben, was als sehr inspirierend erlebt wurde. Bei den Fürbitten wurde sowohl für ein gutes Miteinander im Dorf gebetet als auch für die Menschen, die krank und alt sind oder unter Wassermangel leiden wie in der Sahelzone, in der auch der Senegal liegt.
Besonders die Kinder freuten sich schon auf das Märchen. Helene Sauter hatte „Die Wassernixe“ ausgesucht und untermalte ihre Worte mit einem Püppchen, einem Spiegel, einem Kamm und einer Haarbürste, die alle im Märchen eine Rolle spielen. Danach wurde zum Tanz gebeten. Unter Anleitung von Monika Ströbel hieß es beim Quellentanz im Takt zu bleiben. Nachdem dabei alle so schön im Kreis standen, holte Helene Sauter einen Krug mit Quellwasser, das sie den Teilnehmenden über die Hände goss. Mit dem Segen und dem gemeinsamen Kreuzzeichen endete die Auszeit. – Für die musikalische Begleitung sorgte das Gitarrenduo Katharina Ländner-Mack und Helene Sauter.